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Zweigstelle: Bü. Leeheim	Standorte: 1 Fors	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Das Leben der Froschfamilie könnte herrlich idyllisch sein, hätten die Froscheltern ihrer Tochter nicht diese Trommel geschenkt. Seit Pokko unentwegt die Schlägel schwingt, ist es im Wohnpilz der Familie mit der Ruhe vorbei, können sich die Eltern über das anhaltende Getrommel hinweg nicht mal über das Lärmproblem austauschen. Das mit der Trommel ist ein Fehler, „der größte Fehler, den Pokkos Eltern jemals gemacht haben. Sie hatten schon vorher Fehler gemacht.“ Daran lässt der kanadische Illustrator keinen Zweifel, wenn er in seinen Bildern die prekären Vorfälle mit der Schleuder, dem Lama und dem Ballon andeutet. Der Witz, der sich hier und im weiteren Verlauf der Geschichte in der Spannung zwischen Text und Bild, im Unausgesprochenen und in der nuancierten Mimik der Tierfiguren entfaltet, ist herrlich bissig, ohne böse zu sein. Doch „Pokko und die Trommel“ besticht nicht nur durch den wunderbaren Humor, sondern auch durch Plot und Ästhetik: Immer wieder nimmt die Geschichte überraschende Wendungen, immer wieder lässt sie staunen über die Farbpracht der Bilder, deren Mischtechnik Buntstift, Wachskreiden und Gouache vereint. Etwa dann, wenn Pokko vom ruhebedürftigen Vater samt Trommel nach draußen geschickt wird; selbstbewusst marschiert das Froschmädchen in den Wald, der nach dem Regen „schimmerte wie ein Smaragd“. Dort, unter dem herbstlich bunten Blätterdach bleibt das Froschmädchen nicht lang allein. Ihr Trommelspiel (natürlich kann sie es nicht lassen!) lockt weitere musizierende Tiere an: Ein Banjo spielender Waschbär, ein trompetender Hase und ein tanzender Wolf gesellen sich zu ihr. Nach einem „Zwischenfall“, der Pokko zwingt, ihr Trommelspiel zu unterbrechen und sich den Wolf zur Brust zu nehmen – „Keine Bandmitglieder mehr aufessen, oder du bist raus aus der Band.“ – wird es sogar eine ganze Tierparade, die mit der Fröschin musizierend und tanzend durch den

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