Zweigstelle	Standorte	Status	Vorbestellungen	Frist
Zweigstelle: Bü. Wolfskehlen	Standorte: 1 ab 3 Mart	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Der australische Illustrator, Künstler und Buchmacher Marc Martin nimmt uns mit auf eine sehr besondere Reise rund um den Globus. „Alles“ ist die deutsche Ausgabe des großformatigen Bildbandes überschrieben – was für ein großes Wort. Und doch hält der Titel, was er verspricht. Von der Antarktis und Alice Springs & Umgebung, Hongkong, Tokyo und Ulan-Bator führt Martins Reise weiter über Neu-Delhi, Moskau, Kairo, Paris und Reykjavik bis New York City und die Galapagosinseln, den Amazonas-Regenwald, Rio de Janeiro und Kapstadt. 15 Lebensräume, Städte und Metropolen, eine spannender als die andere, die auf jeweils einer Doppelseite vorgestellt werden. Nicht in langen informationsüberfrachteten Sätzen, sondern durch bunte Wimmel-Bilder, die an Ali Mitgutsch oder Rotraut Susanne Berner erinnern und an denen man sich einfach nicht sattsehen kann. Die mit schwarzem Filzstift hinzugefügten Stichwörter und Kurz-Informationen wirken, als seien sie spontan hinzugefügt worden. Auf der Doppelseite, die das australischen Alice Springs beschreibt, finden sich so nicht nur die obligatorischen Kängurus, sondern auch Straßenschilder für jede Gelegenheit, Scharen von Wellensittichen, „Blauer Himmel. So weit das Auge reicht“ und „Graue Nomaden (Rentner)“, die mit ihren Wohnmobilen den ganzen Kontinent bereisen. Martin gelingt es, die Besonderheiten der jeweiligen Region hervorzuheben. Ulan-Bator mit seinen Trampeltieren („Zwei Höcker!“), Yacks, mongolischen Pferden und Ovoos („Heilige Haufen aus Stein und Holz“) sieht nicht nur anders aus als Moskau mit seinen sieben grauen „Stalin-Hochhäusern“ oder Paris mit seinen Dachgeschoss-Wohnungen, Bars und Cafés. Es fühlt sich auch anders an. Riecht anders. Reykjavik mit seinen farbenfrohen Häuserdächern, spektakulären Nordlichtern und der passenden Soße für alles („Hamborgarasósa, Kokteilsósa, Remoladi, Pitusósa, Groenmetissósa“) wirkt auf den Besucher anders als Tokyo mit dem „vollsten Bahnhof der Welt“ (3.640.000 Passagiere am Tag und über 300 Ausgänge!), seinen „Salarymen“ und Automaten für alles und jeden. Ein Buch zum Blättern, Gucken, Staunen und Träumen, das Lust macht, mehr von der Welt zu sehen. Am liebsten gleich „Alles“.

Rezensionen