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Eine großartige Mischung aus Fantasy, Science Fiction, historischem Roman und Satire mit viel Witz und Ironie. (DR) Melisande Stokes arbeitet an einer Universität als Linguistin. Da sie unter einem selbstherrlichen Chef leidet, nimmt sie das Angebot des mysteriösen Tristan Lyons an, der sie für ein streng geheimes Forschungsprojekt engagiert. Tristan bringt sie ins D.O.D.O, dem Department for Diachronic Operations. Schließlich erfährt Melisande, dass es um nichts Geringeres geht, als die Magie in die Gegenwart zu holen, die bis 1851 tatsächlich auf der Welt existierte. Dazu brauchen sie eine Zeitmaschine, die der ebenso schrullige wie geniale Wissenschaftler Frank Oda für sie baut - und eine Hexe. Die finden sie in der mehr als 150 Jahre alten Erzebet. Obwohl sie in ihrer Arbeit immer wieder von kleinkarierten Bürokraten (der Vertreter des Militärs erinnert stark an Donald Trump) behindert werden, gelingt es ihnen mit Hilfe von Hexen aus den verschiedensten Zeiten ein Netzwerk aufzubauen. Doch sie unterschätzen die vermeintlich primitiveren Menschen aus früheren Epochen. Besonders die mächtige Hexe Gráinne, die für die (historisch belegte) Piratin Grace O'Malley arbeitet, verfolgt ganz eigene Pläne und bringt Melisande und Tristan in höchste Gefahr. Es zahlt sich also aus, wenn ein bekannter Science-Fiction-Autor mit einer Verfasserin historischer Romane zusammenarbeitet. Genauso bunt wie die Genremischung sind auch die Stilmittel, deren sich die AutorInnen bedienen. Die Erzählperspektiven wechseln, daneben finden sich Tagebuchaufzeichnungen von Frank Odas Frau, Briefe, die Gráinne an Grace O'Malley schreibt und sogar die Kopie eines PowerPoint-Dokuments. Die beiden Protagonisten, die im Militär bzw. in der Wissenschaft angesiedelt sind, tauschen sich hauptsächlich mittels Telefonaten und Mails aus - herrlich skurril ihre völlige Fehleinschätzung dessen, was da vor sich geht. Gerade diese verschiedenen Stilmittel lockern die Geschichte zusätzlich auf und machen sie zu einem wahren Lesegenuss.

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