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Zweigstelle: Bü. Erfelden	Standorte: 4.1 Hach	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Annotation: Ein Koala bringt das beschauliche Leben eines Eigenbrötlers durcheinander… Rezension: Herr Hubertus Nussbaum arbeitet in der Bibliothek und wohnt in einer aufgelassenen Marmeladenfabrik. Er ist ein Eigenbrötler und Experte beim Marmeladeeinkochen, von seinen Mitmenschen allerdings fühlt er sich rasch gestört. Als ihm seine quirlige Zwillingsschwester einen Koala unterjubelt, kommt sein Gleichgewicht ins Schwanken: Wie kann er das fremde Tier beruhigen? Was frisst ein Koala? Was soll er den Nachbarn erklären, die sich von unerwartetem Lärm gestört fühlen? Wohl oder übel kümmert sich Herr Nussbaum um seinen neuen Mitbewohner – aber bei einem Fütterungsversuch im Gewächshaus des botanischen Gartens (Eukalyptusbäume!!) wird der Koala entdeckt, eingefangen und in den Zoo gebracht. Wie befreit man einen Koala aus dem Käfig im Tiergarten? Zum Glück hat Elli, das aufgeweckte Mädchen, das den ganzen Tag im Hof spielt und von Herrn Nussbaumer deshalb „Hofmädchen“ genannt wird, ihren Nachbarn genau beobachtet und kann ihm jetzt mit Rat und Tat zur Seite stehen. Nach und nach lässt sich Herr Nussbaum auf das „aufdringliche Kind“ ein, gemeinsam entwickeln sie einen schlauen Plan und stehen unerwartete Abenteuer durch. Sehr fein beschreibt die Autorin die millimeterweisen Bewegungen und inneren Kämpfe des Einzelgängers, seine emotionalen Veränderungen. Dass sie dabei die Eigenheiten der einzelnen Figuren sehr durchgängig fortführt, macht die Erzählung trotz des ungewöhnlichen Koala-Besuches zu einer glaubwürdigen Geschichte. Marie Geißlers Illustrationen unterstreichen die zügige Erzählung auf lebendige Weise. Der Hauptfigur, dem schrulligen, aber sympathischen Erwachsenen, wird von der Autorin das Kind Elli nur als Nebenfigur zur Seite gestellt. Dennoch wird jedes Kind verstehen, worum es hier geht: Herr Nussbaum scheint nur auf eine Gelegenheit gewartet zu haben, sich für andere zu öffnen, der Koala und die Abenteuer, die sich aus dem Zusammenleben mit dem „Bären“ entwickeln, sind für ihn die Brücke zu seinen Mitmenschen. Eine kluge, witzige und anrührende Erzählung!

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